Was ist Amateurfunk? Geschichte und Bedeutung des Amateurfunkdienstes
Amateurfunk, auch bekannt als Amateurfunk, ist ein offiziell von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), einer Organisation der Vereinten Nationen, definierter Kommunikationsdienst. Er ist anderen Kommunikationsformen wie Radio, Fernsehen, Seefunk, Antennenfunk und Landfunk gleichgestellt. Dieser Dienst untersteht der ITU, der universellen Regulierungsbehörde für Telekommunikation.
Was ist Amateurfunk? Geschichte und Bedeutung des Amateurfunkdienstes
Die offizielle Definition des Amateurfunkdienstes lautet: „Ein experimenteller Kommunikationsdienst, der von Einzelpersonen betrieben wird, um sich im Bereich der Kommunikationstechnik und Elektronik weiterzubilden, ohne kommerzielle oder politische Absicht.“
Das Wort „Amateur“ betont, dass diese Aktivität weder professionell noch bezahlt ist. Abgeleitet vom lateinischen Wort „amor“ (Liebe) beschreibt es ein Hobby, das aus reiner Leidenschaft und Neugierde betrieben wird. Entgegen der landläufigen Meinung ist der Begriff „Amateur“ niemals abwertend. Die Anforderung an „Amateurathleten“ bei den Olympischen Spielen mindert nicht den Wert einer gewonnenen Medaille.
Im Gegensatz dazu bezeichnet der Begriff „professionell“ die Ausübung einer Tätigkeit als Beruf gegen Entgelt. Ein Profi, der seine Arbeit schlecht erledigt, gilt nicht als „Amateur“, sondern lediglich als „schlechter Profi“.
Ursprünge des Amateurfunks und Frequenzzuweisungen
Der Amateurfunkdienst, der seit den Anfängen der Funkkommunikation existiert, hat seit 1925 offiziellen Status. Die ITU hat diesem Dienst spezifische Frequenzbänder zugewiesen. Diese Bänder umfassen ein breites Spektrum, vom Kurzwellenbereich (HF) bis hin zu Ultrakurzwellen.
Die Betonung des „Experimentellen“ in der ITU-Definition ist der wichtigste Aspekt des Amateurfunks. Zu den Technologien, die durch diesen Dienst weltweit eingeführt wurden, gehören insbesondere:
- Globale Kurzwellenkommunikation (HF)
- Orbitale Mikrosatellitensysteme
- Verschiedene digitale Kommunikationsprotokolle
Die wichtige Rolle des Amateurfunks in der Katastrophenkommunikation
Einer der größten Beiträge des Amateurfunks zur Gesellschaft ist die Katastrophenkommunikation. Im Laufe der Geschichte dienten Amateurfunker in den kritischen ersten Stunden, den sogenannten „goldenen Stunden“, als einzige zuverlässige Kommunikationsquelle, wenn kommerzielle Kommunikationssysteme bei schweren Erdbeben, Taifunen und Hurrikanen zusammenbrachen. Diese Tradition ist auch heute noch von großer Bedeutung.
Wie wird Amateurfunk in der Türkei betrieben?
Die Amateurfunkaktivitäten in der Türkei werden gemäß den ITU-Bestimmungen von zwei Institutionen überwacht:
- Generaldirektion für Küstensicherheit (KEGM): zuständig für die Prüfungs- und Zertifizierungsverfahren
- Behörde für Informations- und Kommunikationstechnologien (BTK): zuständig für technische Vorschriften und Frequenzmanagement
Die von der KEGM erstellte Amateurfunkprüfungs- und Zertifizierungsordnung beschreibt das Zertifizierungsverfahren. Der Abschnitt Amateurfunk der BTK-Sonderverordnung für Funksysteme definiert den technischen Rahmen für diese Aktivitäten.
Der Amateurfunk ist nicht nur ein Hobby, sondern auch eine experimentelle Plattform zur Weiterentwicklung der Kommunikationstechnologie und ein unverzichtbarer öffentlicher Dienst in Katastrophenfällen. Diese leidenschaftliche Aktivität schafft eine einzigartige Gemeinschaft, in der Millionen von Menschen aus aller Welt zusammenkommen.